Conjoint- und Discrete-Choice-Analyse als Präferenzmessmodelle zur Beurteilung des präventivmedizinischen Risikoverhaltens - Theorie und computergestützte Umsetzung unter Verwendung von SMRT

  • Der Arbeit liegt ein empirisches Projekt zugrunde, dessen Durchführung, Auswertung und Interpretation den Kern für die abzuleitenden Aussagen und Handlungsempfehlungen bildet. Die theoretischen Grundlagen der gesundheitswissenschaftlichen Zusammenhänge, statistischen Methoden, softwarebasierten Umsetzung und gesundheitsökonomischen Modellierungen bilden hingegen die grundlegende Basis, welche alle für die Ausgestaltung des Untersuchungsgegenstandes notwendige Ausfühungen beinhaltet. Im Einzelnen umfasst die Arbeit die folgenden wissenschaftlichen Zusammenhänge, um zu untersuchen, inwiefern ein rational handelndes Individuum sein Risikoverhalten im Trade-off zwischen gegenwärtigem Präventionsschutz und zukünftiger, potentieller Erkrankung offenbart: 1. Gesundheitsförderung und Prävention: Es gilt, die Entstehung, Ausgestaltung und Umsetzungsmöglichkeiten der Gesundheitsförderung einerseits und der Prävention andererseits als alternative Interventionskonzepte gegenüber zu stellen, sie in ihrer Wirkungsweise zu beschreiben und zuDer Arbeit liegt ein empirisches Projekt zugrunde, dessen Durchführung, Auswertung und Interpretation den Kern für die abzuleitenden Aussagen und Handlungsempfehlungen bildet. Die theoretischen Grundlagen der gesundheitswissenschaftlichen Zusammenhänge, statistischen Methoden, softwarebasierten Umsetzung und gesundheitsökonomischen Modellierungen bilden hingegen die grundlegende Basis, welche alle für die Ausgestaltung des Untersuchungsgegenstandes notwendige Ausfühungen beinhaltet. Im Einzelnen umfasst die Arbeit die folgenden wissenschaftlichen Zusammenhänge, um zu untersuchen, inwiefern ein rational handelndes Individuum sein Risikoverhalten im Trade-off zwischen gegenwärtigem Präventionsschutz und zukünftiger, potentieller Erkrankung offenbart: 1. Gesundheitsförderung und Prävention: Es gilt, die Entstehung, Ausgestaltung und Umsetzungsmöglichkeiten der Gesundheitsförderung einerseits und der Prävention andererseits als alternative Interventionskonzepte gegenüber zu stellen, sie in ihrer Wirkungsweise zu beschreiben und zu beurteilen sowie verschiedene Handlungsebenen und Methoden vorzustellen. / 2. Theoretische Grundlagen der Conjoint-Analyse: Anhand eines Durchführungsüberblicks werden die grundsätzlichen methodischen Elemente der Konzeptualisierung dekompositioneller Methoden vorgestellt. Welche Eigenschaften und Ausprägungsstufen sind zuberücksichtigen? Wie sind sie zu Stimuli zu kombinieren, diese zu präsentieren und zu bewerten? Während die Grundlagen zur Erstellung des experimentellen Designs auch für die Folgemethode Gültigkeit besitzen, unterscheidet sich die Schätzung der Präferenzwerte, deren Interpretation und Validierung stark von der wahlbasierten Vorgehensweise. / 3. Theoretische Grundlagen der Discrete-Choice-Analyse: Basierend auf einem Annahmen- und Hypothesenkatalog, dem Zufallsnutzenmodell nach Mansky und der Herleitung der Auswahlwahrscheinlichkeit als Ergebnis der Discrete-Choice-Modelle, wird McFaddens konditionale Variante, die Schätzung eines Multinomialen-Logit-Modells, seine Interpretation und die entsprechende Validierung vorgestellt. / 4. Studie zur Beurteilung des präventivmedizinischen Risikoverhaltens: Die Ausführungen beschreiben alle Stationen eines empirischen Projekts. Nach der Definition des Untersuchungsziels wird auf die zu bildende Stichprobe eingegangen und im Anschluss die Fragebogengestaltung ausführlich dargestellt. Im Wesentlichen müssen für die beiden Messmethoden treffende Merkmale und deren qualitative bzw. quantitative Ausgestaltung vorgenommen werden, um für die Befragung repräsentative Präventions- bzw. Kurationsangebote zu generieren, die von den Probanden zu bewerten sind. Hierbei fließen die Meinungen und Einschätzungen eines medizinischen Expertenteams ebenso ein, wie die Angebote gesetzlicher und privater Krankenversicherer und die recherchierten Kostenfaktoren im Gesundheitswesen. Einer Darstellung der softwarebasierten Umsetzung über die einzelnen Module des Statistikprogramms SMRT folgt die Beschreibung der Datenerhebung, bevor in der deskriptiven Analyse und der Schätzung, Simulation und Konstruktion weiterführender Kennzahlen die eigentliche Auswertung der Empirie zu finden ist. In der Entscheidung für monetäre oder gesundheitsfördernde Ziele hat sich insgesamt ein stark risikoaverses Wahlverhalten ergeben. Der Preis für Prävention spielt bei den meisten Menschen nur eine kleine Rolle, wenn die gesundheitsfördernden Effekte glaubhaft versichert werden können. Aufgrund dieses Verhaltens lässt sich eine Zählvariable konstruieren, die das risikoaverse Entscheidungsverhalten im experimentellen Design misst, und somit die Schätzung spezieller Count-Data-Modelle ermöglicht. Eine Analyse der Einflussfaktoren kann abschließend auch dieses Extremverhalten beschreiben und erklären. / 5. Anwendungsgebiete und zukünftige Forschungsansätze: Das Abschlusskapitel greift verschiedene Konzepte der Volkswirtschaftslehre, Gesundheitspolitik und Gesundheitsökonomik auf, um zu zeigen, inwiefern die neuen Erkenntnisse angewandt, umgesetzt, weiter untersucht und kritisch hinterfragt werden können.show moreshow less

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Metadaten
Author:Florian Jetzek
URN:urn:nbn:de:bvb:739-opus-17988
Advisor:Gertrud Moosmüller
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of Completion:2009
Date of Publication (online):2010/05/12
Publishing Institution:Universität Passau
Granting Institution:Universität Passau, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Date of final exam:2010/05/05
Release Date:2010/05/12
Tag:Discrete-Choice-Analyse; Präferenzwertmessung; Präventivmedizin; SMRT
GND Keyword:Conjoint Measurement
Institutes:Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät / Sonstiger Autor der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 31 Statistiken / 310 Sammlungen allgemeiner Statistiken
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