„Hello World“ – Systemtheoretische Überlegungen zu einer Soziologie des Algorithmus

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.15460/kommges.2017.18.2.588

Schlagworte:

Computer, künstliche Intelligenz, Kommunikation, Algorithmus, Systemtheorie, Kommunikationstheorie, Luhmann, Software

Abstract

Die Leistungsfähigkeit und Komplexität von Algorithmen scheint über eine bloße Steigerung wirtschaftlicher Automatisierungs- und Rationalisierungsprozesse hinauszuweisen. Der im Titel dieses Beitrags zitierte Ausspruch „Hello World“ bezeichnet somit nicht nur die ersten simplen Gehversuche beim Erlernen einer Pro-grammiersprache1, sondern zeigt, dass die von Algorithmen angeleiteten Computersysteme sich an der Konstitution gesellschaftlicher Realität beteiligen. Der vorliegende Beitrag versucht sich aus diesem Grund der Frage zu nähern, was eine Soziologie des Algorithmus aus systemtheoretischer Sicht bedeuten könnte. Ausgehend von dem Vorschlag, die Leistungen von Algorithmen testweise als produktive Irritation sinnförmiger Kommunikation zu verstehen, versuchen wir zunächst den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Computern und Algorithmen herauszuarbeiten. Anschließend rekapitulieren wir anhand verschiedener Positionen wie die soziologische Systemtheorie bislang jene möglichen Formen der Beteiligung von Computern an Kommunikation konzeptionell zu integrieren versuchte.

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Zitationen
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7 citations recorded by Crossref
  
  1. Maschinen der Kommunikation
    Jonathan Harth (2020)
    Book content
    DOI: 10.1007/978-3-658-27852-6_7

  2. Mensch-Algorithmus-Hybride als (Quasi-)Organisationen? Zu Verantwortung und Verantwortlichkeit von digitalen Kollektivakteuren
    Anna Beckers et al. (2022)
    Soziale Systeme
    DOI: 10.1515/sosys-2021-0004

  3. Artificial intelligence in the practice of work
    Michael Heinlein et al. (2023)
    Work Organisation, Labour & Globalisation
    DOI: 10.13169/workorgalaboglob.17.1.0034

  4. The Relational Governance of Artificial Intelligence
    Sabine Wiesmüller (2023)
    Work Organisation, Labour & Globalisation
    DOI: 10.1007/978-3-031-25023-1_5

  5. The Relational Governance of Artificial Intelligence
    Sabine Wiesmüller (2023)
    Work Organisation, Labour & Globalisation
    DOI: 10.1007/978-3-031-25023-1_2

  6. Der Transparenz-Imperativ
    Martina Franzen (2019)
    Work Organisation, Labour & Globalisation
    DOI: 10.1007/978-3-658-22294-9_11

  7. Künstliche Intelligenz, Mensch und Gesellschaft
    Michael Heinlein (2024)
    Work Organisation, Labour & Globalisation
    DOI: 10.1007/978-3-658-43521-9_16

4 citations recorded by Semantic Scholar
  
  1. Mensch-Algorithmus-Hybride als (Quasi-)Organisationen? Zu Verantwortung und Verantwortlichkeit von digitalen Kollektivakteuren
    Anna Beckers et al. (2021)
    Soziale Systeme
    DOI: 10.1515/sosys-2021-0004

  2. Funktionen und Folgen von Transparenz: Zum Fall Open Science
    Martina Franzen (2019)
    Der Transparenz-Imperativ
    DOI: 10.1007/978-3-658-22294-9_11

  3. Artificial intelligence in the practice of work
    M. Heinlein et al. (2023)
    Work Organisation, Labour & Globalisation
    DOI: 10.13169/workorgalaboglob.17.1.0034

  4. Mit Computern spielen
    Jonathan Harth (2020)
    DOI: 10.1007/978-3-658-27852-6_7

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Erhalten

2016-11-01

Akzeptiert

2017-02-01

Veröffentlicht

2017-05-01

Zitationsvorschlag

Harth, J., & Lorenz, C.-F. (2017). „Hello World“ – Systemtheoretische Überlegungen zu einer Soziologie des Algorithmus. kommunikation@gesellschaft, 18(2). https://doi.org/10.15460/kommges.2017.18.2.588