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Titel: Zytokinmuster unter Fitnesstraining bei MS-Patienten und Gesunden
Sprache: Deutsch
Autor*in: Hartmann, Sten
GND-Schlagwörter: Multiple SkleroseGND
CytokineGND
Brain-derived neurotrophic factor
Nervenwachstumsfaktor
Fitnesstraining
Interleukin 6GND
Interleukin 10GND
Tumor-Ne
Erscheinungsdatum: 2008
Tag der mündlichen Prüfung: 2009-02-06
Zusammenfassung: 
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündlich-demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Weltweit sind ca. 1,2 Millionen Menschen erkrankt. Die Ätiologie der Erkrankung konnte bisher nicht vollständig geklärt werden. Eine familiäre Häufung ist seit langem bekannt, eine Verknüpfung mit Umweltfaktoren in der Kindheit wird vermutet.
Lange Zeit wurde über die Rolle von Stress bei der Auslösung der MS-Schübe diskutiert. In den letzten Jahren wurde klar, dass MS-Patienten von sportlichem Training im aeroben Bereich profitieren. Da ein Training auch Auswirkungen auf Immunparameter hat, war es ein Ziel dieser Studie zu klären, ob sich bei körperlicher Belastung die immunologische Antwort (IL-6, IL-6R, TNF-α, IL-10, IFN-gamma) von Patienten mit MS im Gegensatz zu Gesunden unterscheidet und ob ein Fitnesstraining über einen Zeitraum von 8 Wochen diese Faktoren und ihre Funktionalität bei Patienten mit MS verändern kann.
Fünfzehn MS-Patienten absolvierten ein 8-wöchiges Training auf dem Fahrradergometer, dreizehn weitere Patienten waren Teil der MS-Kontrollgruppe. Zwanzig Probanden wurden für die gesunde Kontrollgruppe gewonnen.
Zur individuellen Anpassung der Schwere des Dauertests erfolgte ein ergometrischer Stufentest. Der 30-minütige Dauertest erfolgte bei 60% der VO2max. Hierbei wurden unmittelbar vor und nach dem Test sowie 30 Minuten nach Beendigung des Testes Blutproben gewonnen. Die vollblutstimulierten Proben zeigten eine Induktion von IFN-gamma in allen Gruppen.
Neutrophine wie NGF und BDNF scheinen eine wichtige Rolle bei der Plastizität und Reparatur im Gehirn zu spielen und werden durch Fitnesstraining im Gehirn induziert. Die Basalwerte von NGF waren bei MS-Patienten signifikant höher als bei Gesunden. Nach 30-minütigem Training wurde ein Anstieg von BDNF sowohl bei Gesunden als auch bei MS-Patienten beobachtet. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass moderates Training zur Induktion von Neutrophinen genutzt werden kann, die möglicherweise eine regenerative Rolle im ZNS spielen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2455
URN: urn:nbn:de:gbv:18-40222
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Heesen, Christoph (PD Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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