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Titel: Vergleich zwischen Medizinischer Rehabilitation und Medizinischer Rehabilitation mit berufs- und belastungsorientierter Schwerpunktsetzung
Sprache: Deutsch
Autor*in: Röttger, Nina
Schlagwörter: Berufsorientierte Rehabilitation; RehaBau
GND-Schlagwörter: Berufliche Rehabilitation
Rehabilitation
Deutschland / Sozialgesetzbuch 9
Rückenschmerz
Erscheinungsdatum: 2009
Tag der mündlichen Prüfung: 2010-02-16
Zusammenfassung: 
Im Rahmen der medizinischen Versorgung nimmt unter Berücksichtigung des ganz-heitlichen Gesundheitskonzepts der ICF die Rehabilitation eine zunehmend wichtige-re Rolle im Gesundheitssystem ein. In Anbetracht soziodemographischer und sozio-ökonomischer Entwicklungen kommt hierbei vor allem der Idee einer frühestmögli-chen Integration beruflicher Problemlagen in den Rehabilitationsprozess eine größer werdende Rolle zu.
In der vorliegenden Studie sollten die Effekte eines spezifisch medizinisch-berufsorientierten Modells des Klinikums Bad Bramstedt, die RehaBau, hinsichtlich Lebensqualität, Schmerzintensität bzw. schmerzbezogener Kognitionen und Arbeits-bewältigung untersucht werden. Die zugrunde liegende Hypothese der Arbeit war, dass auch die orthopädische Standardrehabilitation bereits belastungsorientiert aus-gerichtet ist und eine Neukonzeption keine größere Wirksamkeit im Hinblick auf die untersuchten Zielkriterien aufweist.
Es wurden 103 Rehabilitanden, von denen 24 an der speziellen Maßnahme Reha-Bau teilnahmen, zu Beginn und zu Ende der Rehabilitationsmaßnahmen mittels schriftlicher Befragung untersucht. Hierbei konnte zur Lebensqualität, zu schmerzbe-zogenen Kognitionen und zur beruflichen Belastung auf standardisierte Messinstru-mente (u.a. SF-36) zurückgegriffen werden. Die Ergebnisse der Arbeit können Hin-weise auf die Effektivität berufsbezogener Maßnahmen in der medizinischen Rehabi-litation vor allem im Bereich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität liefern. Je-doch zeigt sich im Hinblick auf die Effektivität keine Überlegenheit der RehaBau im Gegensatz zur orthopädischen Standardrehabilitation. Zudem konnte festgestellt werden, dass patientenseitig in einem großen Teil der Fälle eine Notwendigkeit zu berufsbezogenen Behandlungsangeboten gesehen wird, dies allerdings gleicherma-ßen in beiden Rehabilitationsgruppen.
Aus diesen Resultaten lässt sich schließen, dass eine verstärkte Umsetzung einer Berufsorientierung in der medizinischen Rehabilitation durchaus ihre Berechtigung findet. Doch scheint der Aufwand einer gezielten Gruppenbildung nicht dem erhofften Nutzen zu entsprechen. So sollte vielmehr eine Implementierung einzelner spezifi-scher Module in die orthopädische Standardrehabilitation erfolgen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2933
URN: urn:nbn:de:gbv:18-45116
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Koch-Gromus, Uwe (Prof. Dr. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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