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Titel: Anwendung der digitalen Volumen-Tomographie (DVT) zur Planung einer Thyreoplastik-Operation
Sonstige Titel: Application of digital volume tomography (DVT) for planning a thyroplasty operation
Sprache: Deutsch
Autor*in: Mousli, Andreas
Schlagwörter: DVT; Thyreoplastik; DVT; thyroplasty
Erscheinungsdatum: 2014
Tag der mündlichen Prüfung: 2015-02-16
Zusammenfassung: 
Einführung: Medialisierungsthyreoplastiken werden zur operativen Behandlung von einseitigen Stimmlippenbewegungsstörungen zur Verbesserung der Stimmfunktion und der Lebensqualität der Patienten durchgeführt. Auf dem Markt finden sich einerseits präfabrizierte Implantate mit einer limitierten Auswahl an Formen, andererseits besteht auch die Möglichkeit, Implantate intraoperativ individuell anzufertigen. Aus klinischer Erfahrung und belegt durch Hinweise aus der Literatur ist bekannt, dass Schildknorpel-konfigurationen erheblichen Formvariationen unterliegen. Diese Verschiedenheit der Schildknorpelkonfigurationen erschwert die optimale Medialisierung von Stimmlippen während einer Operation, beispielsweise bei sehr steilen oder sehr flachen Winkeln der Schildknorpelflächen zueinander. Es stellt sich daher die Frage, ob man mit einer individuellen präoperativen morphometrischen Planung eines idealen Implantates die Operationsergebnisse optimieren könnte. Durch die Verfügbarkeit der digitalen Volumen-tomographie in Polikliniken könnten die präoperative morphometrische Analyse und Keilgrößenplanung vereinfacht werden.

Ziel: Das Ziel dieser retrospektiven Untersuchungen ist die Klärung folgender Frage-stellung: Liefert eine DVT-Aufnahme gute Ergebnisse bezüglich der Platz- und Lageanalyse der Medialisierungsimplantate (Keile) und besteht eine Maßabweichung beim Vergleich einer am DVT-Bild gemessenen idealen Konfiguration im Vergleich zum präfabrizierten Implantat des Herstellers Boston Medical (Montgomery-Implantat)?

Material und Methoden: Die Untersuchungsgruppe bestand aus 11 klinischen Fällen. Anhand einer präoperativen Planung der idealen Konfiguration eines Medialisierungs-implantates (Keils) durch Morphometrie am digitalisierten Bildmaterial wird für jeden Patienten analysiert, ob man mit einem präfabrizierten Keil der Firma Montgomery ausreichend gute Ergebnisse erzielen kann oder ob durch eine individuelle Anfertigung durch Silikonblockimplantate nicht doch eine Optimierung zu erzielen ist.
Diese Optimierung wurde retrospektiv untersucht. Postoperative Kontrollen eines guten Keilsitzes sind dabei miteinzubeziehen.

Resultate: DVT-Aufnahmen können genauere Messungen und Voraussagen über das Platzangebot und die Lageanalyse eines idealen Keilsitzes bei Medialisierungs-thyreoplastiken ermöglichen. Dies ergänzt die konventionelle Untersuchungsmethode oder die Messungen anhand von CT-Schnittbildern bzw. könnte diese auch ersetzen, was sich besonders während der präoperativen Planungsphase als nützlich erweisen würde. Auch wenn DVT-Aufnahmen nicht zur Weichgewebsanalyse geeignet sind, so lässt sich doch die Knorpelstruktur des Kehlkopfes gut abbilden und vor allem auch millimetergenau vermessen. Zudem hätte dieses Bildverfahren auch den Vorteil, dass die Strahlenbelastung des Halses vergleichsweise gering ist, wenn man eine konventionelle CT-Aufnahme zum Vergleich heranzieht. Die bessere Bildqualität und die Möglichkeiten einer dynamischen Bildauswertung bei den DVT-Aufnahmen werden unserer Meinung nach wahrscheinlich alle anderen konventionellen Röntgenaufnahmetechniken zukünftig immer weiter zurückdrängen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5797
URN: urn:nbn:de:gbv:18-72289
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Hess, Markus (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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