Volltextdatei(en) vorhanden
Titel: From Breadcrumbs to threads of wool : Building a neoclassical realist approach for the study of regional powers nuclear choices
Sonstige Titel: Regionalmächte und Atompolitik : die Förderung einer neuen neoklassischen realist Forschungsagenda
Sprache: Englisch
Autor*in: Carpes, Mariana
Schlagwörter: Brasilien; Indien; Südafrika; Atompolitik; Internationale Beziehungen; Brazil; India; South Africa; Nuclear Politics; International Relations
Erscheinungsdatum: 2014
Tag der mündlichen Prüfung: 2015-01-22
Zusammenfassung: 
Diese Dissertation führt die Tradition der realistischen Denkschule der Internationalen Beziehungen weiter und schlägt eine neue Forschungsagenda zur Atompolitik der Regionalmächte vor. Diese basiert auf einer historischen Analyse der Atompolitik dreier Regionalmächte, nämlich Brasilien, Indien und Südafrika, die im Zeitverlauf zwischen den frühen 1970er Jahren und den späten 1990er Jahren unterschiedliche Strategien verfolgten. Die Studie beruht auf zwei theoretischen Annahmen von Kenneth Waltz: (a) die internationale Machtverteilung prägt das Verhalten von Staaten und (b) Staaten sind im funktionellen Sinne gleich, besitzen aber unterschiedliche Fähigkeiten. Anhand empirischer Daten analysiert diese Dissertation die Gründe für das unterschiedliche Verhalten von Brasilien, Indien und Südafrika, die sich laut Waltz‘ theoretischer Annahmen aufgrund ihres Regionalmachtstatus ähnlich hätten verhalten müssten. Anders ausgedrückt: Warum weicht das tatsächliche Verhalten dieser Regionalmächte von dem von der Theorie prognostizierten Verhalten ab? Da der Realismus nach Waltz zu undefiniert ist, um die Veränderung im Verhalten der Staaten zu erklären, greift diese Dissertation auf den neoklassischen Realismus zurück. Allerdings müssen auch die aktuellen theoretischen Zugänge des neoklassischen Realismus verbessert werden – insbesondere in Bezug auf das Verhalten von Regionalmächten. Die vorliegende Dissertation widmet sich genau dieser Aufgabe mit dem Ziel, eine Theorie mittlerer Reichweite zu entwickeln, welche die Variationen in der Atompolitik von Regionalmächten berücksichtigen kann.

The aim of this PhD dissertation is to further the debate within realism with regards to the behavior of regional powers in specific issue areas. Particularly, this research focuses on nuclear dynamics. It starts by presenting a historical assessment of the nuclear choices of Brazil, India, and South Africa from the early-1970s to the mid-to-late-1990s and seek to identify the causes of variation in their nuclear behavior. During the period under scrutiny, critical junctures are identified and assessed using process tracing. Based on the empirical analysis, the realist research agenda is refined. From a theoretical stand point, this dissertation starts from the two general assumptions coined by the defensive neorealism of Kenneth Waltz: (a) the international distribution of power shapes states’ behavior and (b) states possess different capabilities whereas being functionally alike. Conceptually, Brazil, India, and South Africa are classified as regional powers, and as such the Waltzian theory would simply expect them to present similar international behavior. But with regards to their nuclear choices one can verify significant variations among the cases and within each case that ultimately challenge the theory’s predictions. Because the Waltzian assumptions are far too elusive to help understanding the real world, they will be treated in this dissertation as the starting point of a research program from where a realist mid-range theory of foreign policy can be developed. In order to overcome the gap left by Waltz’s approach, this dissertation uses a neoclassical realist framework. Neoclassical realism advances Waltz’s thesis in order to explain variation in state’s behavior. But with regards to the behavior of regional powers, there is still space to refine the current neoclassical realist approaches available. This is precisely the task embraced by this dissertation. Methodologically, Brazil, India, and South Africa are treated as deviant cases from which analysis one can refine a theory (George and Bennett 2005: 111). The cases are used to illustrate the limits of a strict top-down analysis and in this sense can help furthering the realist research agenda on regional powers.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5960
URN: urn:nbn:de:gbv:18-77057
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Nolte, Detlef (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Dissertation.pdfb42cef9b8e9440275332c1d023e4749a1.44 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Langanzeige

Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.

Info

Seitenansichten

392
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 27.03.2024

Download(s)

434
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 27.03.2024
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe