Verlaufsanalyse und mittel- bis langfristige Ergebnisse der sekundären Hüftgelenkstotalenoprothetik wegen posttraumatischer Zustände des Hüftgelenkes nach osteosynthetisch stabilisierten hüftgelenksnahen Frakturen

Retrospektive Analyse von 102 Patienten, bei denen wegen hüftgelenks-naher Fraktur (Acetabulum, proximales Femur) zunächst die Osteosyn-these und nach Fehlschlag die sekundäre Hüft-TEP-Plastik im Zeitraum zwischen 1980 und 1999 erfolgte. Im Mittel 80,6 Monate nach TEP-Plastik wurden die Patienten zwischen 1994 und 2000 funktionell nach Merle d`Aubigne und Postel nachbe-trachtet und die Überlebensanalyse der Implantate nach Kaplan und Meier erstellt. Zur Nachuntersuchung befand sich noch bei 74% der Patienten die ursprünglich implantierte Hüft-TEP in situ (20% Wechsel-TEP-Träger, 6% Girdlestone-Hüften). Für diese Patienten lag eine sehr gute und gute Gesamt-Score-Bewer-tung nach Merle d`Aubigne und Postel in 64,8% vor (25,7% mäßig, 9,5% schlecht). Aus der Überlebensanalyse errechnete sich eine Überlebenswahrscheinlichkeit der Implantate nach 8 Jahren von 77% und nach 10 Jahren von 64%. In der Autorenklinik wird vor dem Hintergrund dieser Resultate die sekundäre Hüft-TEP-Plastik als effiziente Revisionsmethode bei Fehlschlag der osteosynthetischen Frakturversorgung nach hüftgelenksnaher Fraktur empfohlen.

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