Ziel der Arbeit war es, die Wirkung der Bisphosphonate Clodronat, Ibandronat, Alendronat und Etidronat auf die Knochendichte osteoporotischer Patienten über einen Zeitraum von 12 Monaten zu vergleichen. Des weiteren sollte die Veränderung der Knochenumbaumarker während der Bisphosphonatbehandlung quantifiziert werden. Bei weiblichen Osteoporose-Patienten erhöhen die Aminobisphosphonate Ibandronat und Alendronat die Knochenmineraldichte stärker als die Alkylbisphosphonate Clodronat und Etidronat, wodurch eine Abhängigkeit der Effektivität von der chemischen Struktur abgeleitet werden kann. Bei männliche Patienten führen Alendronat und Clodronat zu einer stärkeren Erhöhung der Knochendichte als Ibrandronat und Clodronat. Die unter der Therapie zu verzeichnende Verminderung der Alkalischen Phosphatase spiegelt die durch die Bisphosphonate bewirkte Hemmung der Knochenneubildung als Reaktion auf die Resorptionshemmung wider. Die Knochenanbaumarker Alkalische Phosphatase, Osteocalcin und Carboxyterminales Propeptid zeigen unter der Ibrandronatbehandlung eine Abnahme, repräsentieren damit die Hemmung der Knochenneubildung als Zeichen eines verminderten turn over des Knochenstoffwechsels und können somit sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Patienten in der Therapiekontrolle Einsatz finden. Die Pyridinum-Crosslinks als Knochenabbaumarker verhalten sich während der Behandlung mit Ibandronat indifferent und sollten somit noch keine breite Anwendung im klinischen Gebrauch erfahren.