Methodik zur in vivo Untersuchung des olfaktorischen Systems des Menschen mittels der funktionellen Magnetresonanztomographie

Der Geruchssinn ist einzigartig unter unseren Sinnen, da er sehr enge funktionelle Verknüpfungen zum limbischen System besitzt und die Signale der peripheren sensorischen Rezeptoren den Kortex erreichen, ohne vorher den Thalamus passiert zu haben. Trotz des entscheidenden Einflusses des Geruchssinnes auf das Verhalten und die Emotionen der Menschen ist seine funktionelle Neuroanatomie im Vergleich zu den anderen Sinnessystemen nur unvollkommen aufgeklärt. Ebenfalls unbekannt ist die Rolle des Geruchssinnes in der Ätiologie verschiedenster neurologischer und neuropsychiatrischer Krankheitsbilder. Beim M. Alzheimer, dem M. Parkinson oder der Schizophrenie werden häufig olfaktorische Dysfunktionen oder Geruchshalluzinationen beschrieben. Histologisch lassen sich vielfältige Veränderungen von Strukturen des olfaktorischen Systems nachweisen, so dass sich die Frage stellt, ob dies auch auf funktioneller Ebene möglich ist. Aus diesem Grund soll es die Aufgabe dieser Arbeit sein, eine neurophysiologische Untersuchung des olfaktorischen System in vivo möglich zu machen. Verwendung findet hierbei die bildgebende Technik der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT). Im Zuge dieser Studie wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, um eine geeignete Methodik und Technik zur artefaktfreien Applikation von Geruchsstimuli im Umfeld des MRT – Gerätes und einen funktionierenden Versuchsaufbau zu entwerfen, sowie eine zuverlässige MRT - Sequenz zu finden.

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