Lokalisation des Sentinellymphknotens bei Patientinnen mit Zervixkarzinom

Beim Sentinelkonzept wird mit Hilfe lymphgängiger Substanzen (Farbstoffe oder radioaktiv markierte Trägersubstanzen) versucht, den/die ersten von einem Tumor befallenen Lymphknoten zu detektieren und als repräsentativ für das gesamte regionäre Lymphgebiet zu exstirpieren und histologisch zu evaluieren. Dadurch sollen Patientinnen mit Zervixkarzinom bei negativem Nodalstatus vor einer kompletten Lymphonodektomie bewahrt werden. Bei 151 Patientinnen wurde die Lokalisation des Sentinellymphknotens und deren Abhängigkeit von der verwendeten Markierungssubstanz, der Tumorhistologie und dem Tumorstadium untersucht. Eine Nomenklatur der pelvinen und paraaortalen Lymphknoten wurde vorgeschlagen. Über 70% der Sentinellymphknoten waren zwischen A. iliaca externa und A. iliaca interna lokalisiert (interiliakaler Bereich), wobei die Verteilung der SLN von verwendeter Markersubstanz, Tumorstadium und Tumor-histologie unabhängig war.

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