Persuasion und Prosodie : Untersuchung zur Perzeption emotionaler Sprechweisen am Beispiel einer Parfumwerbung

In der vorliegenden Arbeit wurde die dichotome Betrachtung prosodischer Phänomene unter formellen und funktionellen Gesichtspunkten im Zusammenhang mit der Frage nach der Persuasion und Perzeption stimmlicher und sprecherischer Parameter in einer Parfumwerbung untersucht. Ausgehend von aktuellen Forschungsarbeiten, die sich mit ausgewählten prosodischen Parametern und deren Funktion im Wirkungsprozess beschäftigen, wurde in Anlehnung an Scherers Adaption (1978, 2000a) des Linsenmodells von Brunswik (1956) ein experimentelles Design entwickelt, das phonetische und sprechwissenschaftliche Ansätze miteinander verbindet. In einem Experiment, in dem Rezipienten den Werbespot einer Parfumwerbung unter verschiedenen Aspekten beurteilen sollten, ohne dabei für prosodische Phänomene sensibilisiert zu werden, konnte durch eine groß angelegte Fragenbogenuntersuchung deutlich aufgezeigt werden, dass es so etwas wie eine "voice of confidence" (Scherer et al. 1973) gibt, die in ihrer Wirkung eine signifikante Differenzierung in der Betrachtung des Werbespots bezüglich seiner Perzeption (Wahrnehmung) und seiner Persuasion (Einstellung zum Produkt und zum Kauf des Produktes) nach sich zieht.

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