Liberalisierte präoperative Flüssigkeitsaufnahme : Patientenwohlbefinden, Sicherheit und klinische Praktikabilität

Lange Zeit galt in der Anästhesie eine Flüssigkeitskarenz von mindestens 6-8 Stunden vor elektiven Eingriffen als notwendig, um das Risiko einer pulmonalen Aspiration zu minimieren. Obwohl schon Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts zahlreiche Studien belegten, daß das Trinken klarer Flüssigkeiten bis zwei Stunden vor der Narkose keinen Einfluß auf das gastrale Residualvolumen hat, änderte sich an der gängigen Praxis vorerst wenig. In Deutschland wurden schließlich Ende 2004 neue Empfehlungen der nationalen Fachgesellschaften herausgegeben, die eine liberalisierte Flüssigkeitskarenz von zwei Stunden vor elektiven Eingriffen vorsehen. In der vorliegenden Studie sollten der Vorteil der neuen Regelung aus Patientensicht sowie die Praktikabilität im klinischen Alltag beurteilt werden. Darüber hinaus wurde überprüft, ob sich eine kürzere Flüssigkeitskarenzzeit auf das Kreislaufverhalten während der Allgemeinanästhesie auswirkt.

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