Optimierung der Nierentumorbiopsie durch verbesserte Entnahmetechnik und M-FISH Analyse

Ziel dieser Arbeit war die Bewertung der ultraschallgeschützten Feinnadelbiopsie zur Sicherung der Diagnose von Raumforderungen der Niere. Neben histologischer Bewertung erfolgte die genetische Analyse mittels Multi-Color-Fluoreszenz-In-Situ-Hybridization der Biopsiepräparate. Feinnadelbiopsien sind postoperativ an 20 Tumornephrektomiepräparaten und präoperativ bei 25 Patienten mit sonographisch homogenem Erscheinungsbild durchgeführt worden. In der postoperativen Gruppe lag die Sensitivität der histopathologischen Untersuchung bei 90%, dabei betrug die Spezifität 100%. Die M-FISH Analyse erbrachte 10% mehr diagnostische Sicherheit im Vergleich zur Histologie. Die Genauigkeit der histopathologischen Untersuchung erbrachte 5,2% mehr diagnostische Sicherheit im Vergleich zur Histologie. Aus diesen Ergebnissen lässt sich ableiten, dass die ultraschallgeschützte Nierentumorbiopsie ein relativ sicheres Verfahren zur Diagnosestellung bei unklaren renalen Raumforderungen darstellt und die M-FISH erhöht dabei die diagnostische Sicherheit am Biopsiematerial. Zukünftig sollte Patienten mit unklaren Raumforderungen an der Niere die Biopsie zur Überprüfung der Notwendigkeit einer operativen Therapie angeboten werden. Dabei kann die M-FISH zur Sicherheit der Diagnose in der Routinediagnostik eingesetzt werden.

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