Teilnahmemotivation beim Sekundärpräventionsprogramm Haut für Berufsdermatosen im Nahrungsmittel- und Gaststättengewerbe

Zielstellung der kontrollierten Interventionsstudien war es, die nur 30%ige Teilnahmequote an einem erfolgreichen Hautpräventionsprogramm (HPP) zu steigern, mögliche Einflussfaktoren für bzw. gegen die Teilnahme zu erfassen und prognostische Faktoren für eine Teilnahmeentscheidung zu eruieren. Das Studiendesign basiert auf einem hierarchischen Vorgehen in mehreren kontrollierten Interventionsstudien. Durch eine experimentelle Variation der Kontaktaufnahme mit den Versicherten sollte die Teilnahmeentscheidung positiv beeinflusst werden. Zur Evaluation der Einfluss- und Prognosefaktoren erfolgte eine Nachbefragung der Versicherter anhand eines Fragebogen. Der Einsatz eines zielgerichteten, personalisierten Anschreiben führte zur signifikanten Erhöhung der Teilhnahmequote auf über 50%. Eine zielgerichtete Falldarstellung konnte das Commitment nicht weiter steigern. Die Verwendung eines zielgerichteten Informationsmaterial konnte die ursprüngliche Teilnahmequote von 30% nur geringfügig erhöhen. Das Alter der Versicherten aber auch ihre Arbeitsplatzsituation stellen wesentliche Einflussfaktoren für eine Teilnahmeentscheidung dar. Das entwickelte Anschreiben ist eine ökonomische leicht umsetzbare Möglichkeit zur Teilnahmesteigerung. Die ermittelten Kausalitäten für eine Inanspruchnahme des HPP sollten die Grundlage für weitere Modifikationen zur Commitmentsteigerung bilden.

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