Audiologie von Berufsmusikern

Berufmusiker stellen eine ideale Untersuchungsgruppe dar, da ihre Belastung durch die Orchestertätigkeit klar definiert ist. In Bezug zum Alter, Instrument und Orchestertätigkeit können so mögliche Folgen ihrer Berufsausübung auf das Innenohr gut dargestellt werden. Ziele der vorliegenden Studie waren die Korrelationen zwischen Orchestertätigkeit und Hörvermögen zu untersuchen und einen Beitrag zur Prävention für den berufsbedingten Hörschaden zu leisten. Mit Hilfe von Otoakustischen Emissionen und Reintonaudiometrie wurden insgesamt 109 Berufsmusiker der Staatskapelle Weimar, der Semperoper Dresden und der Philharmonie Jena untersucht. Aufgrund ihrer berufsbedingten, regelmäßigen hohen Belastung haben Berufsmusiker das Risiko einen Hörschaden zu erleiden, so konnten z.B. bei einem altersmäßigem Unterschied der entsprechenden Orchestergruppen von 10 Jahren, signifikante Hörverluste nachgewiesen werden. Die gemessenen Schalldruckpegel verdeutlichen noch einmal die Notwendigkeit der Entwicklung von verbesserten, speziell auf die Bedürfnisse von Musikern zugeschnittenen, Präventionsmaßnahmen.

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