Ambulante 24-Stunden-Blutdruckmessung bei nierentransplantierten Patienten zur Risikoeinschätzung der Transplantatfunktion und kardiovaskulärer Ereignisse

Ziel dieser retrospektiven Studie war es, den Blutdruck von 104 nierentransplantierten Patienten mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren in Abhängigkeit von der Messart zu bewerten und den Einfluss auf das Transplantatüberleben bis 5 Jahre nach Transplantation zu ermitteln. Korrelationen zwischen den verschiedenen Blutdruckparametern der ambulanten 24h-Blutdruckmessung bzw. der Sprechstundenblutdruckmessung wurden analysiert. Der Einfluss des Blutdrucks, allgemeiner Parameter (z.B. Alter, Geschlecht und Dauer der Dialysetherapie) und transplantationsspezifischer Parameter (z.B. Mismatch im HLA-DR-System, Spenderalter und -geschlecht) sowie der antihypertensiven Medikation, insbesondere Renin-Angiotensin-System blockierender Substanzen auf die Kreatinin-Clearance wurde evaluiert. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte auf Grundlage von Blutdruckdaten, die zwischen 1991 und 2002 an ambulanten und stationären Patienten gemessen wurden. Durch diese Untersuchung wurde bestätigt, dass der Blutdruck für die Transplantatfunktion eine entscheidende Rolle spielt, wobei zur Therapieoptimierung die ambulante 24h-Blutdruckmessung nicht durch die Sprechstundenblutdruckmessung ersetzt werden kann.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten