Untersuchungen zu biologischen Markern des Skelettmetabolismus in der Synovialflüssigkeit bei Rheumatoider Arthritis

  • Zielstellung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, verschiedene Marker des Skelettmetabolismus (SM) in der Synovialflüssigkeit bei Rheumatoider Arthritis (RA) in Abhängigkeit von entzündlicher Aktivität, Röntgenstadium und Geschlecht zu untersuchen, sowie deren Beziehungen untereinander nachzuweisen.
  • Methoden: Aus Kniegelenkspunktaten von 90 RA-Pat. (65w; 25m) wurden die Zytokine sRANKL und OPG sowie die EZM-Abbaumarker Kollagen-Crosslinks (PYD/DPYD) und COMP mittels ELISA und HPLC-Verfahren bestimmt. Zur Quantifizierung der entzündlichen Aktivität dienten BSG, CRP, Zellzahl und RF-Titer aus Serum und Synovialflüssigkeit. Zur Einordnung der Gelenkdestruktion in Röntgenstadien diente die Steinbrocker-Klassifikation.
  • Ergebnisse: Für das sRANKL-OPG-Zytokinsystem existiert kein eindeutiger Zus.hang mit der entzündlichen Aktivität. PYD korreliert sowohl mit CRP-SF (r=0,28) als auch mit dem RF-Titer (r=0,38). Die Marker des SM zeigen statistisch schwache Zusammenhänge untereinander. Mit dem Röntgenstadium ließen sich keine relevanten Beziehungen darstellen. Durchgängig höhere Titer aller untersuchten Parameter fanden sich in der männlichen Vergleichsgruppe.
  • Schlussfolgerungen: Das Potential der Marker des SM ist vorhanden- ihre diagnostische Relevanz und klinische Anwendbarkeit ist am ehesten für das PYD zu belegen. Geschlechtsspezifische Unterschiede im Krankheitsverlauf der RA sind nach den vorliegenden Ergebnissen sehr wahrscheinlich.

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