Studie zur Optimierung von Modellsystemen bei der Fertigung implantatgetragener Suprakonstruktionen

Besonders für die Implantatprothetik werden besondere Anforderungen an die zahntechnischen Arbeitsmodelle gestellt, da osseointegrierte Implantate nicht mehr die parodontale Kompensation natürlicher Parodontien aufweisen. In der vorliegenden Studie sind drei praxisrelevante Modellsysteme im Vergleich zu einem idealisierten Standardmodell mit 4 zirkulär angeordneten Implantaten sowohl ungesägt als auch segmentiert verglichen worden. Ungesägt liefern alle Modellsysteme ein gegenüber der Ursituation vergrößertes Abformpositiv. Signifikante Unterschiede zeigen sich nach dem Segmentieren. Während bei dem Gipssockelsystem (Pindex) eine weitere Vergrößerung der Dimensionen (+ 45 μm vom Referenzpunkt) gegenüber der Standardsituation zu verzeichnen ist, nähern sich die Werte des MODU nach Rath, einem Schalensystem (- 8 μm) und des Giroform, einem Plattensystem (+ 2 μm) an die des Ausgangssitus an. Als Fazit sollte daher für hochwertige prothetische Arbeiten, insbesondere jedoch weitspannige implantatgetragene Suprakonstruktionen auf segmentierte Platten (Giroform)- oder Schalen- (MODU) -systeme zurückgegriffen werden.

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