Bestimmung von Kopienzahlveränderungen und Methylierungen der Promotorregion von Tumorsuppressorgenen bei Hirntumoren verschiedener Entitäten mittels MS-MLPA

Gegenstand der Untersuchung ist die Prüfung der Anwendbarkeit des MS-MLPA-Verfahrens zur Detektion von Kopienzahlveränderungen und Methylierungen der Promotorregion von Tumorsuppressorgenen bei Hirntumoren (proof of principle). Für die Untersuchung standen 29 Hirntumoren zur Verfügung, darunter 15 Meningeome (10 x Grad I, 3 x Grad II, 2 x Grad III), 7 Gliome (6 Glioblastome, 1 Astrozytom Grad III) sowie 7 intrakranielle Metastasen unterschiedlicher Primarien (2 x Rektum-CA, 2 x Mamma-CA, 1 x malignes Melanom, 1 x Nierenzell-CA, 1 x CUP). Zur Anwendung kamen 2 kommerzielle Probensätze, die eine Untersuchung von insgesamt 53 verschiedenen Tumorsuppressorgenen ermöglichten. Das PCR-basierende MS-MLPA-Verfahren erwies sich als eine sensitive und einfach durchführbare Methode zur Untersuchung von Kopienzahlveränderungen und Methylierungen bei Hirntumoren. Innerhalb der untersuchten Tumorproben zeigte sich mit zunehmenden Malignitätsgrad der Tumoren eine Zunahme sowohl der Kopienzahlveränderungen als auch der Methylierungen. Im anschließenden Diskussionsteil werden die detektierten Aberrationen mit Ergebnissen methodisch differierender Studien verglichen. Dabei konnten besonders in der Gruppe der Gliome (Tumorsuppressorgene PTEN und CDKN2A) und intrakraniellen Metastasen (GATA5) vergleichbare Ergebnisse erzielt werden, wobei aufgrund der geringen Probenanzahl als auch aufgrund der ungerichteten Untersuchung ein Vergleich erschwert wurde.

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