Dynamik und Gravitationsstrahlung einspiralender Binärsysteme nichtpunktförmiger Objekte

Die Suche nach Gravitationswellen ist eine der aufregendsten Herausforderungen der Physik des beginnenden 21. Jahrhunderts. W¨ahrend mit der bei Bin¨arpulsaren wie z.B. PSR 1913+16 beobachteten Abnahme der Bahnperiode bereits seit mehreren Jahrzehnten ein indirekter Beweis ihrer Existenz vorliegt, gestaltet sich der direkte Nachweis von Gravitationswellen schwierig. Das liegt in der extrem kleinen Amplitude der Gravitationsstrahlung begründet: hTTij nimmt nicht nur proportional zur Entfernung von der Quelle ab, sondern ist selbst in führender Ordnung proportional zu G/c4. Neben einer erst mit heutigen Gravitationswellendetektoren erreichbaren Messgenauigkeit braucht es daher sehr starke Quellen– oder Quellen in unserer kosmischen Nachbarschaft. Vielversprechende Kandidaten sind Supernovae, vor allem aber kompakte Binärsysteme in der letzten Phase des Einspiralvorgangs. In der Literatur werden sehr unterschiedliche Abschätzungen für die mögliche Zahl der pro Jahr detektierbaren Ereignisse diskutiert. Insbesondere verschmelzende BH-BH Systeme scheinen laut Belczynski et al. weitaus seltener zu sein als bisher angenommen.

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