Werkstoffkundliche Untersuchungen zum Zirkondioxidwurzelstift CosmoPost

Der konfektionierte Wurzelstift CosmoPost (Ivoclar Vivadent) - aus mit Yttriumoxid teilstabilisierter Zirkondioxid-Keramik - kann mit einem direkten Aufbau aus Komposit versehen werden oder durch das Anpressen einer speziellen zirkondioxidhaltigen Keramik (IPS Empressâ Cosmo Rohling, Ivoclar Vivadent) als indirekt hergestellter, individueller Stift-Stumpfaufbau genutzt werden. Ziel der Arbeit war es, den Verbund zwischen Stift und Aufbau- bzw. Befestigungsmaterial werkstoffkundlich zu untersuchen. Mit einer speziellen Versuchsanordnung wurde die Verbundfestigkeit zwischen den verschiedenen Materialien und den unterschiedlich vorbehandelten Stiften getestet. Dazu wurden Probekörper aus den Aufbaumaterialien Keramik (Cosmo Rohling) und Komposit (Tetricâ Ceram), sowie aus einem Befestigungskomposit (Variolink II) hergestellt. Als Vorbehandlungsvarianten der Stifte wurden eine Behandlung mit experimenteller Lösung, Silikatisierung per Silicoaterverfahren, das Rocatec-Verfahren und das Korundstrahlen angewendet. Bei der Verwendung von Komposit-Probekörpern ergab sich eine zusätzliche Beschichtung der Stifte mit Opaker. Zudem wurden glasfaserverstärkte Wurzelstifte (FRC Postecâ, Ivoclar Vivadent) ebenfalls verschieden vorbehandelt und Probekörper aus Komposit (Tetricâ Ceram) anmodelliert. Die Arbeit zeigt, dass die Vorbehandlungen eine Erhöhung der Druck-Scherfestigkeit im Verbund von Zirkondioxid- oder Glasfaserstiften mit den entsprechenden Aufbaumaterialien im Vergleich zu unbehandelten Stiften bewirken. Hierbei wurde festgestellt, dass die Vorbehandlung durch Korundstrahlen mit Silikatisierung per Silicoater-Verfahren im Falle der vollkeramischen Aufbauten und mit zusätzlicher Opakerbeschichtung im Falle der Kompositaufbauten und des Befestigungsmaterials als besonders effektiv anzusehen ist.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten