Verhältnis der Lymphgefäßdichte zur synchronen nodalen Metastasierung und zur Blutgefäßdichte in pharyngealen Plattenepithelkarzinomen

Die Angioneogenese ist die Vorraussetzung für das progressive Wachstum solider Tumore mit einem Durchmesser größer 2mm. Die Erfassung der Blutgefäßdichte und die Modulation der Angiogenese war und ist Ziel zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen und hat bereits zu praxistauglichen Therapiestrategien geführt. Im Kontrast dazu wird die Lymphgefäßdichte als Indikator einer nodalen Metastasierung, aus Mangel an spezifischen Markern für das Lymphendothel, erst seit kurzer Zeit beleuchtet. Zwar konnte die Lymphangiogeneseforschung bereits Fortschritte verzeichnen, die prognostische Bedeutung der Lymphgefäße im Fall von Kopf-Hals-Tumoren ist jedoch nicht eindeutig geklärt. Die wenigen Arbeiten zur Lymphgefäßdichte weisen widersprüchliche Ergebnisse bezüglich der Lymphangiogenese und ihrer Bedeutung für die nodale Metastasierung auf. Gegenstand dieser Arbeit ist die standardisierte Erfassung der lymphatischen Mikrogefäßdichte mit zwei aktuellen Antikörpern in pharyngealen Plattenepithelkarzinomen. Das Verhältnis der quantitativ bewerteten Lymphgefäßdichte zur synchronen nodalen Metastasierung und zur Blutgefäßdichte sowie zur pT-Kategorie, dem Grading, der Lymphgefäßinvasion und der Lokalisation der Karzinome wird unter Verwendung des exakten Wilcoxon-Mann-Whitney-Tests analysiert. Zusätzlich erfolgt der Vergleich mit nicht neoplastisch verändertem Stroma sowie die Durchführung einer logistischen Regressionsanalyse zur Bewertung der prognostischen Aussagekraft der Lymphgefäßdichte.

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