Inhibition of monocyte/macrophage functions by dexamethasone-lipsomes in arthritis : influence on the expression of pro-inflammatory cytokines and effects in the adjuvant arthritis model

  • Hintergrund: Makrophagen (Mφ) spielen eine essentielle Rolle in der Pathogenese der Rheumatoiden Arthritis (RA): sie gehören zu den hauptsynovialmembraninfiltrierenden Zellen und besitzen eine Vielzahl von pro-inflammatorischen und destruktiven Fähigkeiten. Deshalb ist das selektive Anti-Makrophagen-Prinzip ein effektiver therapeutischer Ansatz. Glukokortikoide (GK) gehören zu den am häufigsten eingesetzten Therapeutika bei der RA, trotz der bedenklichen Vielzahl an Nebenwirkungen. Deshalb besteht das Bedürfnis sicherere Darreichungsformen zu entwickeln; z.B. indem man GK in Liposomen verpackt. Diese besitzen die Eigenschaft von aktivierten Mφ phagozytiert zu werden und im entzündeten Gelenk zu kumulieren. In dieser Studie wurden Dexamethason-Liposomen (DxM-Lipos, Novosom AG) untersucht.
  • Methoden & Ergebnisse: Die Genexpression von stimulierten humanen Blutmonozyten nach Vorinkubation DxM-Lipos wurde mittels Microarrays untersucht. Dadurch wurde ein Überblick der wichtigsten, durch DxM-Lipos hoch- oder herunter-regulierten Genen erhalten. Diese Ergebnisse wurden mittels PCR, sowie durch Messung der Zytokinproduktion mittels ELISA validiert, wodurch die wirksame Hemmung von pro-inflammatorische Funktionen von Monozyten bestätigt wurde. Im zweiten Teil dieser Arbeit wurde die Wirksamkeit der DxM-Lipos im experimentellen Modell der Adjuvansarthritis der Ratte untersucht. Diese führten zu einer hoch-wirksamen, lang-anhaltende und dosisabhängige Unterdrückung der klinischen Zeichen der Arthritis, die auch signifikant stärker waren als nach Behandlung mit gleicher Dosis freiem DxM. Zusätzlich wurde eine signifikante Unterdrückung von systemischen hämatologischen und immunologischen Entzündungszeichen nur durch die DxM-Lipos erreicht. Schlussfolgerung Diese translationelle Forschung zeigte, dass die verkapselte GK-Formulierung das Potential besitzt, die therapeutische Wirksamkeit zu erhöhen und stellt somit eine erfolgsversprechende Alternative für die RA-Behandlung dar.

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