Untersuchungen zu manualmedizinischen Befunden des Krankheitsbildes "Low Back Pain"

Spezifische Tests bilden eine Grundlage der manualmedizinischen Diagnostik und der daraus resultierenden Therapie. Diese Tests werden vor allem hinsichtlich der formellen Testgüte unterschiedlich bewertet. Die Vielfalt von Tests, mangelnde Standardisierung und die unterschiedlichen Anwendungspräferenzen der manualmedizinischen Schulen erschweren eine qualifizierte Aussage zur diagnostischen Wertigkeit der Tests. Insgesamt sind über 36 Tests in Deutschland gebräuchlich und bekannt. Hierbei bleiben die schulinternen Weiterentwicklungen und die Abwandlungen durch einzelne Lehrgruppen ungezählt und spielen für diese Studie keine Rolle. Ohne Daten zur testtheoretischen Nachvollziehbarkeit von diagnostischen Schlüsselmethoden sind keine Aussagen zum therapeutischen Ergebnis der manualmedizinischen Therapie und deren Erfolgskriterien für eventuelle Interventionsstudien möglich. So erscheint die Bestimmung der Testgütekriterien Validität, Reliabilität und Objektivität der verbreiteten manualmedizinischen Tests als Schlüsselproblem dieses Gebietes. Zu diesem Zweck werden die Testgütekriterien der gebräuchlichen manualmedizinischen Untersuchungen bei unterem Kreuzschmerz oder besser „low back pain“ geprüft. Dieses Krankheitsbild ist sowohl in seiner zeitlichen Ausdehnung wie auch in der Intensitätsausprägung als sehr heterogen gekennzeichnet. Es wurde durch strenge Ein- und Ausschlusskriterien eine Studienpopulation gefunden, die repräsentativ hierfür ist.

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