Ergebnisse der Strahlentherapie bei Analkanalkarzinomen von 1992 bis 2004 an der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Mit 1,5 % aller kolorektalen Karzinome und 3 - 3,5 % aller Rektumkarzinome ist das Analkanalkarzinom eine seltene maligne Erkrankung, jedoch ist die Tendenz der Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland steigend. In den letzten Jahrzehnten veränderte sich das Therapiekonzept von der alleinigen chirurgischen Therapie hin zur kontinenzerhaltenden kombinierten Radiochemotherpie mit 5-Fluorouracil und Mitomycin C. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden 70 Patienten mit einem histologisch gesicherten Analkanalkarzinom im Zeitraum von Januar 1992 bis Dezember 2004 untersucht. Analysiert wurden die Ergebnisse der primären und postoperativen Strahlentherapie und der kombinierten Radiochemotherapie dieser malignen Tumoren an der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universität Jena. Zusätzlich erfolgte der Vergleich mit Studienergebnissen anderer Autoren. Die möglichen Unterschiede im tumorfreien, lokal tumorfreien und kolostomiefreien Überleben werden mittels Kaplan-Meier-Kurven und Log-Rang-Test statistisch ausgewertet und analysiert. Außerdem wird auf Alters- und Geschlechtsverteilungen, Risikofaktoren, Begleiterkrankungen, sowie Nebenwirkungen der Therapien und mögliche prognostische Faktoren, z. B. Tumorgröße, Lymphknotenstatus und Fernmetastasierung, eingegangen. Dabei wird auch deren möglicher Zusammenhang mit der zum Einsatz gebrachten Gesamtdosis der Bestrahlung betrachtet.

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