Einfluss verschiedener Antibiotika auf klinische Befunde und Speichelparameter im Verlauf der Parodontitistherapie

Die Behandlung der chronischen Parodontitis erfolgt durch eine mechanische Therapie (Deep Scaling und Wurzelglättung), die den mikrobiellen Biofilm entfernen soll. Sie kann bei schweren Fällen der chronischen Parodontitis durch eine adjuvante Antibiotikagabe unterstützt werden. Bei Parodontitispatienten ist im Speichel eine erhöhte oxidative Belastung sowie eine veränderte antioxidative Kapazität nachweisbar. In der vorliegenden Arbeit sollte der Einfluss der mechanische Therapie auf die klinischen Parameter untersucht werden und ob diese Ergebnisse durch eine zusätzliche Antibiotikagabe verbessert werden können. Das Antibiotikum Moxifloxacin wurde mit Doxycyclin hinsichtlich seiner klinischen Wirksamkeit verglichen. Zusätzlich wurde untersucht, ob die Behandlung der chronischen Parodontitis zu Veränderungen des oxidativen Status im Speichel führt. Im Rahmen der Studie wurden 41 Patienten mit chronischer Parodontitis behandelt, wobei 11 Personen ohne adjuvante Antibiotikagabe, 18 Patienten mit Doxycyclin und 12 Patienten mit Moxifloxacin therapiert wurden. Die Untersuchungen erfolgten vor Beginn der Therapie sowie 3, 6 und 12 Monate danach. Die Sondierungstiefen und –blutungen konnten mittels der durchgeführten parodontalen Therapie in allen Gruppen signifikant reduziert werden. Ein signifikanter Attachmentgewinn wurde erreicht. Die Anzahl der Zähne mit Lockerungsgrad 0 stieg ebenfalls signifikant an. Die Gruppen mit adjuvanter Antibiotikatherapie wiesen einen messbar besseren Therapieerfolg auf als die Gruppe ohne Antibiotikagabe. Zwischen den beiden untersuchten Antibiotika Doxycyclin und Moxifloxacin konnten keine Unterschiede in der klinischen Wirksamkeit gefunden werden. Die vor der Therapie erhöhte oxidative Belastung sowie antioxidative Abwehr konnte durch die durchgeführte Therapie reduziert und normalisiert werden.

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