Zionismus und Jungwiener Moderne : Felix Salten - Leben und Wirken

Die Wiener Moderne der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ist Resultat vor allem der kreativen Intelligenz von Künstlern jüdischer Herkunft. Die vorliegende Arbeit versucht beispielhafte Beziehungen zu erhellen zwischen dem Jungwiener Literatenkreis als Teil dieser Wiener Moderne des fin de siecle und dem jüdischen Selbstbewusstsein ihrer Mitglieder. Die Schwierigkeit dieser Beziehungen konzentriert sich auf den Streit um Assimilation, Antisemitismus und Zionismus in ihren jeweils österreichisch-wienerischen Voraussetzungen. Felix Salten in des Zentrum der vergleichenden Betrachtung zu stellen ist darum aufschlussreich, weil er zu den relevanten Fragestellungen dieses Verhältnisses in vielerlei kuriosen und spektakulären Bezügen steht: in einer spezifischen biographischen Bestimmung zunächst, als Angehöriger dann einer jüdisch denunzierten Jungwiener Moderne und des (jüdisch)-liberalen Presseestablishments, als zionistischer Rhetor und Leitartikler, als österreichischer PEN-Präsident unter Nazikollaborationsverdacht, schließlich als Exilant.

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