Untersuchungen zum toxikologischen Potential Uranabbau-assoziierter Verbindungen und kontaminierter Gewässerproben aus dem Ronneburger Wismut-Gebiet in humanen Kolonzellen

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ausgewählte Wasserproben aus dem ehemaligen Ronneburger Uranbergbaugebiet bzw. die Leitsubstanzen Eisen und Uran hinsichtlich ihrer lokalen bzw. systemischen Wirkungspotentiale in humanen Kolonzellen und Leukozyten zu charakterisieren. Desweiteren sollte geprüft werden, ob Apfelpolyphenole chemoprotektiv gegenüber Eisen und anderen Genotoxinen wirken. Eisen erhöhte in physiologischen Konzentrationen das Zellwachstum in Kolonkarzinomzellen, in hohen Konzentrationen wurde das Zellwachstum gestoppt und reaktive Sauerstoffspezies gebildet. Eisen wirkte genotoxisch in verschiedenen humanen Kolonzellen und humanen Leukozyten. Bereits in geringen Konzentrationen inhibierte Uran das Wachstum in humanen Kolonkarzinomzellen. Uran wirkt genotoxisch und klastogen in humanen Kolonzellen. Die kontaminierten Wasserproben haben das Potential zur Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies und schädigen die DNA humaner Kolonzellen. Der Apfelextrakt verminderte die genotoxischen Wirkungen der Peroxide H2O2 und Cum-OOH. Bezüglich Fe-NTA-induzierter Schäden wirkte der polyphenolreiche Extrakt jedoch pro-oxidativ.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten