Stellenwert einer exogenen Surfactanttherapie im Rahmen der experimentellen Lungentransplantation- Evaluation des optimalen Zeitpunktes der Applikation

Bei Patienten im Terminalstadium von Lungenerkrankungen unterschiedlichster Genese hat sich in den letzten 25 Jahren die Lungentransplantation zur Therapieform der Wahl entwickelt. Trotz intensiver Bemühungen zur Realisierung optimaler Konservierungsstrategien der Spenderorgane, konnte im Gegensatz zu anderen Transplantationsverfahren das Langzeitüberleben von Lungentransplantierten in den letzten Jahren nicht wesentlich gesteigert werden. Vor allem der Ischämie- und Reperfusionsschaden führt in der frühen postoperativen Phase zum Transplantatversagen und limitiert damit entscheidend die Überlebensrate transplantierter Patienten. Beim ischämie- und reperfusionsbedingten Lungendefizit kommt es durch eine Vielzahl biochemischer und pathophysiologischer Vorgänge zu einer Beeinträchtigung des für die pulmonale Gasaustauschfunktion enorm wichtigen Surfactantsystems. Der Erhalt der funktionellen und strukturellen Integrität dieser oberflächenaktiven Molekülorganisation rückte hinsichtlich der Optimierung neuer Lungenkonservierungskonzepte immer mehr in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Die aktuell verwendeten „kaliumarmen-extrazellulären“ Konservierungslösungen wurden im Tierexperiment bereits erfolgreich durch eine exogene Surfactanttherapie der Spenderlungen ergänzt. In dieser Arbeit wurde spezifisch untersucht, welchen Einfluss der Zeitpunkt der endobronchialen Surfactantgabe auf die postischämische Transplantatfunktion hat.

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