Durchflusszytometrische Beurteilung der quantitativen Verteilung endothelialer Stammzellen in Abhängigkeit von dem Schweregrad der Herzinsuffizienz

EINLEITUNG: Peripher zirkulierende endotheliale Progenitorzellen (EPC) stammen aus dem Knochenmark und sind charakterisiert durch die Expression von CD34, CD133 und dem vascular endothelial growth factor receptor 2 (VEGFR-2). Die EPC tragen zur Neovaskularisation bei, verbessern die kardiale Funktion nach ischämischer Schädigung und sind an der Pathophysiologie der Herzinsuffizienz beteiligt. ZIELSTELLUNG: In dieser Studie erfolgte die Untersuchung der Anzahl der EPC in den einzelnen Schweregraden der Herzinsuffizienz. METHODIK: Durchflusszytometrische Untersuchung der peripher zirkulierenden EPC in venösem Vollblut von 111 männlichen Patienten der NYHA-Klassen I bis IV sowie 41 gesunder männlicher Probanden ohne kardiovaskuläres Risiko als Kontrollpopulation. ERGEBNISSE: Die Anzahl der peripheren EPC korreliert umgekehrt zur NYHA-Klasse. Mit zunehmendem Schweregrad der Herzinsuffizienz reduziert sich die Anzahl der zirkulierenden EPC. Im Vergleich zur Patientenstichprobe weist die Kontrollgruppe deutlich mehr EPC auf. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Der Schweregrad der Herzinsuffizienz beeinflusst das Vorkommen der peripher zirkulierenden EPC. Die Bestimmung der EPC könnte zukünftig die Klassifizierung vor allem klinisch schwer einteilbarer Patienten erleichtern. Ebenso kann die Detektion der EPC eine Progression der Herzinsuffizienz möglicherweise früher anzeigen als die klinische Symptomatik, aus welcher sich therapeutisch relevante Konsequenzen ergeben können.

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