Agonist-selektive Phosphorylierung und Dephosphorylierung des Ratten-Somatostatin-Rezeptors 2A

G-Protein-gekoppelte Rezeptoren stellen eine wichtige Proteingruppe pharmakologischer Zielstrukturen dar. Über den G-Protein-gekoppelten Somatostatin-Rezeptor 2A wird die Wirkung von Octreotid vermittelt, das bei Akromegalie und anderen neuroendokrinen Tumoren eingesetzt wird. Gegenwärtig befindet sich die Nachfolgesubstanz Pasireotid (SOM230) in klinischer Evaluation, welches als Pan-Somatostatin-Analogon hohe Affinitäten für vier der fünf Somatostatin-Rezeptoren besitzt und deswegen die klinische Einsetzbarkeit erweitert. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren und ihre Signalweiterleitungen unterliegen vielfältigen Regulationsmechanismen wie der Phosphorylierung, Desensitisierung und Internalisierung. Für den in dieser Arbeit genutzten Ratten-Somatostatin-Rezeptor 2A (rsst2A) ist bekannt, dass er nach Agonist-Bindung an einem Cluster von vier Carboxyl-terminalen Threoninen, dem 353TTETQRT359-Motiv, phosphoryliert wird, woraufhin der Rezeptor internalisiert. Die Agonist-induzierte Phosphorylierung wird schnell dephosphoryliert und der Rezeptor kehrt binnen einer Stunde voll funktionsfähig an die Membran zurück. In der vorliegenden Arbeit sollten die molekularen Mechanismen der Regulation des Ratten-Somatostatin-Rezeptors 2A (rsst2A) sowie Agonist-spezifische Effekte, insbesondere im Vergleich von Octreotid und SOM230, untersucht werden.

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