Aufgrund der geringeren Kontrolle des Absorberwachstums liegt der Wirkungsgrad sequentiell prozessierter CuInSe2-Dünnschichtsolarzellen deutlich unter dem maximal erreichbaren Wirkungsgrad für dieses Materialsystem. Ziel dieser Arbeit ist es daher, Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Wachstum von CuInSe2-Absorbern für einen sequentiellen Prozess in einem offenen System zu beschreiben. Es wird dabei auf die industriell übliche Verwendung von stark toxischen H2Se verzichtet und anstelle dessen elementares Selen als Chalkogenquelle verwendet. Durch die Untersuchung der Phasenbildungsreaktionen zeigt sich, dass vor allem die Variation der Selenrate eine entscheidende Rolle bei der CuInSe2-Bildung spielt. Es können weiterhin Ansätze für die CuInSe2-Bildung bei niedrigen Temperaturen aufgezeigt werden.