Einfluss von Baufehlern in Spinellen auf die katalytische Aktivität und das Einkoppelverhalten im Mikrowellenfeld

Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung der Einflüsse von Mikrostruktur (Kristallitgröße und Mikroverzerrungen), Partikelgröße und BET-Oberfläche bzw. Schüttdichte auf die katalytische Aktivität und das Einkoppelverhalten im Mikrowellenfeld. Die Parameter wurden mittels fünf verschiedener Syntheserouten über jeweils drei Größenordnungen variiert. Im Bereich der Katalyse werden sowohl Beispiele der Flüssigphasenkatalyse als auch der (Mikrowellen-assistierten) Gasphasenkatalyse untersucht. Zur Ermittlung des Einkoppelverhaltens im Mikrowellenfeld bei einer Frequenz von 2,45 GHz wurde eine Messapparatur mit differenzierter Messposition für die elektrische und magnetische Feldkomponente des Mikrowellenfeldes entwickelt. Die Mikrostruktur der Katalysatoren beeinflusst die katalytische Aktivität deutlich, wohingegen Partikelgröße und Schüttdichte eine größere Rolle bezüglich des Einkoppelverhaltens spielen und die Mikrostruktur geringeren Einfluss ausübt. Die häufig anzutreffende pauschale Vernachlässigung der magnetischen Feldkomponente ist für magnetisierbare Katalysatoren nicht zulässig. Mit den erlangten Erkenntnissen können Katalysatoren in zweierlei Hinsicht für die Mikrowellen-assistierte Gasphasenkatalyse optimiert werden.

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