Reappraising the role of energy in the economy

Die Bedeutung des Energiekonsums für das Wirtschaftswachstum ist zurück auf der Agenda. Erstmalig ist dessen Bedeutung nach der Ölpreiskrise in den 1970er Jahren in das Zentrum der Betrachtung gerückt. Zwei neue Entwicklungen haben das Interesse an der Thematik wieder aufleben lassen. Zum einen lässt sich seit der Jahrtausendwende ein kontinuierlicher Anstieg der Energiepreise feststellen. Die wachsende Energienachfrage der gegenwärtig industrialisierenden Länder überkompensiert die Effizienzgewinne des Energiekonsums, der erzielt werden konnte. Gleichzeitig gibt es Berechnungen wonach die Ölgewinnung den Höhepunkt erreicht hat, was die Befürchtungen über eine Verknappung der weltweiten Ölreserven noch verstärkt. Zum anderen gibt es ein stärkeres Bewusstsein für die Schädigungen der Umwelt aufgrund des zunehmenden Verbrauchs fossiler Energieressourcen sowie der damit verbundene Erhöhung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Wie haben wir bislang auf diese Entwicklung reagiert? Es gibt sehr optimistische Szenarien, wonach das Wirtschaftswachstum weitestgehend vom Energiekonsum entkoppelt werden kann. Gleichzeitig gibt es Einschätzungen wonach die CO2 Emissionen vom Energiekonsum entkoppelt werden können. Von empirischer Seite gibt es wenig eindeutige Belege für die Kopplung von Energie und Wachstum. Das verbindende Element der empirischen Untersuchungen, die dieser Dissertation zugrunde liegen, ist sowohl eine kritische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten, die beschriebene Entkopplung zu erreichen als auch eine empirische Analyse des tatsächlichen Potenzials für eine Entkopplung.

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