Der Einfluss einer CYP2B-Induktion durch Phenobarbital auf die CYP3A1-Induzierbarkeit in vitro durch Dexamethason in Rattenleberschnitten

Das Ziel der Untersuchungen war herauszufinden, ob eine Vorinduktion von Leber-gewebe einen Einfluss auf anschließend durchgeführte CYP-Induktionsversuche in vitro mit Präzisionsleberschnitten hat. Dies ist besonders dann wichtig, wenn humanes Material verwendet werden soll, bei dem durch Medikamente, Ernährung, Lebensgewohnheiten usw. schon eine Induktion in vivo stattgefunden hat. Es wurde der Teilaspekt einer CYP3A1-Induktion in vitro durch Dexamethason (Dex) nach vorangegangener oder gleichzeitiger CYP2B-Induktion durch Phenobarbital (PB) an Präzisionsleberschnitten 40 Tage alter weiblicher Ratten erforscht. Die Versuchsanordnung gliederte sich in In-vivo-in-vitro-Experimente, bei denen die Tiere vor der Leberentnahme an 3 aufeinanderfolgenden Tagen durch intraperitoneale Injektion von 60 mg PB/kg Körpermasse behandelt wurden, um anschließend die CYP3A1-Induktion über 24 Stunden in vitro durch¬zuführen, und reine In-vitro-Versuchsreihen mit simultaner und sukzessiver Einwirkung von Dex und PB. Die hierbei eingesetzten PB-Konzentrationen von 5 und 100 µM stehen repräsentativ für schwache und starke CYP2B-Induktoren, die Dex-Konzentrationen betrugen 0,01, 0,1, 0,5 und 1 µM. Die CYP3A1-Induktion wurde auf mRNA-Ebene (kompetitive RT-PCR) und auf Enzymaktivitätsebene (2β- und 15β-Testosteronhydroxylierung) nachgewiesen. Der PB-Effekt wurde durch die 7-Pentoxyresorufin-O-Depentylierung (PROD) kontrolliert.

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