Der Einfluss des Applikationszeitpunktes auf die Effektivität der lokalisierten Neoangiogenese : Stimulation mittels Zell-basierter VEGF-Gentherapie

Durch Injektion VEGF transgener Fibroblasten konnte bereits in vorhergehenden Studien eine erhöhte VEGF Expression sowie eine verstärkte Neovaskularisation erzielt werden. Ziel dieser Arbeit war es den optimalen Applikationszeitpunkt der pro angiogenetischen Therapie am Tiermodell zu bestimmen. Dazu wurden 60 Wistar Ratten, ipsilateral in die Leistenregion zw. Subcutis und M.graciles, 1x107 VEGF transgene autologe Fibroblasten injiziert. Als Kontrollgruppe dienten weitere 60 Wistar Ratten, der ipsilateral PBS und kontralateral native Fibroblasten injiziert wurden. Simultan, 7d bzw. 14d vor Einleitung der Ischämie wurden die Zellen bzw. PBS injiziert. Gewebeproben wurden am 3., 5., 7. und am 14. d p.op. aus der kaudalen, kranialen und oberflächlichen Region des M.graciles entnommen. Die Explantate wurden mittels Real Time PCR und ISH quantitativ sowie qualitativ auf RNA Ebene untersucht. Durch Western Blot und Immunhistochemie erfolgte die Untersuchung auf Protein Ebene. Nach Einleitung der Ischämie und simultaner Injektion der VEGF transgenen Fibroblasten konnten im Vergleich zu der Behandlung 7d zw. 14d prä operationem quantitativ die besten Ergebnisse konstatiert werden. Über annährend den gesamten Untersuchungszeitraum wurde eine signifikante Erhöhung der relativen VEGF Expression (p<0,05 am 3., 7. und 14. d p. op.), sowie ein verstärkter Zytokin Gehalt im Gewebe (p<0,05 am 7. d p. op.) beobachtet. Die transiente Transgen-Expression bestand über den Untersuchungszeitraum von 14d, mit einem Expressionshöhepunkt am 7. d p.op.. Am 14. d p.op. glichen sich Expression und VEGF-Proteingehalt langsam dem Basislevel an. Die größte relative VEGF Transkriptionsrate konnte in dem oberflächlichen Anteil des M.graciles nachgewiesen werden. Zwischen dem oberflächlichen und dem kaudalen bzw. kranialen Anteil des M.graciles zeigten sich signifikante Unterschiede (p < 0,05 am 5. und 7. d p.op.). Die alleinige Applikation von Fibroblasten hatte dabei keinen therapeutischen Effekt.

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