Die Bedeutung von Prostaglandin E2-Rezeptoren für die TNF-α-induzierten pro-inflammatorischen / pro-destruktiven Funktionen von synovialen Fibroblasten aus Patienten mit rheumatoider Arthritis

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Erkrankung von erheblicher gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Relevanz. Für die zukünftige Erforschung neuer therapeutischer Ansätze ist ein Verständnis der Pathogenese der RA unerlässlich. Die vorliegende Arbeit will dazu einen Beitrag leisten, indem sie die Rolle von Prostaglandin E2 (PGE2), der Prostaglandin E2- (EP-) Rezeptoren 1-4 und ihrer nachgeschalteten post-Rezeptor Signalwege hinsichtlich der Modulation von pro-inflammatorischen und pro-destruktiven Funktionen untersucht. Synoviale Fibroblasten (SFB) aus Gelenken von RA-Patienten wurden mittels eines besonderen Reinigungsverfahrens gewonnen und mit TNF-α, einem Schlüsselzytokin in der Pathogenese der RA, stimuliert. Um die Rolle von PGE2, dem traditionell eine pro-inflammatorische Rolle zugewiesen wird, zu entschlüsseln, wurden die zuvor mit TNF-α-stimulierten RA-SFB entweder mit PGE2 und/oder mit dem die PGE2-Synthese inhibierenden Cyclooxygenase- (COX-) Inhibitor NS-398 inkubiert. Dabei zeigte sich, dass NS-398 die IL-6 mRNA-Expression und Proteinsekretion in TNF-α-stimulierten RA-SFB reduzierte, aber die MMP-1 mRNA-Expression und Proteinsekretion induzierte. Durch die Zugabe von externem PGE2 wurden die Effekte von NS-398 jeweils wieder aufgehoben.

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