Experimentelle Untersuchungen methodischer Alternativen im Schnellkrafttraining mit VolleyballspielerInnen (erste Bundesliga)

Der Leistungssport unterliegt einer zunehmenden Professionalisierung, in deren Folge eine Weiterentwicklung der bestehenden Trainingsmethoden dringend notwendig ist, um den steigenden Ansprüchen zu genügen. Zur Prüfung methodischer Alternativen für das Schnellkrafttraining wurden zunächst theoretische Hintergründe der Schnellkraftfähigkeiten betrachtet. Anschließend wurden Ermüdungs- und Potenzierungsprozesse als ausgewählte Reaktionen in Folge akuter Belastungen thematisiert und verschiedene Trainingsmethoden zur Steigerung der Schnellkraft gegenübergestellt. Zudem erfolgte eine Problemeingrenzung in Bezug auf kombinierte Trainingsmethoden sowie den Belastungsfaktor „Pausenzeit“. Der Hauptteil dieser Arbeit umfasste zwei Studien. Mit diesen Untersuchungen sollte herausgefunden werden, 1. ob und wann eine optimale Pausenzeit zwischen einer Vorbelastung und möglichen Leistungssteigerungen im vertikalen Sprung ermittelbar ist. 2. Da wiederholt wirkende Belastungsreize in Trainingsadaptationen münden, wurde eine mehrwöchige Trainingsstudie durchgeführt, um die Frage nach dem Auftreten und der Höhe von Schnellkraftsteigerungen im Vergleich zweier kombinierter Trainingsmethoden zu beantworten. Anhand der vorgestellten Studienergebnisse und der diskutierten Literatur wird die „EMS+Plyo“ Trainingsmethode empfohlen, um Steigerungen von Schnellkraftleistungen mit DVZ der unteren Extremitäten zu erreichen, und die „Kraft+Plyo“-Methode, um Verbesserungen der Maximal- und Schnellkraftleistungen ohne und mit DVZ zu erlangen. In der aktuellen Studie wurden in einer Probandengruppe von volleyballspielenden Leistungssportlern erstmals diese beiden spezifischen Methodenkombinationen in dieser Form miteinander verglichen und führten zu den beschriebenen spezifischen Wirkungen.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.