Modifizierung von Polyethylensubstraten mit Aminocellulose und Antikörperimmobilisierung für die Entwicklung von immunologischen Schnelltests am Beispiel von CRP

In der Praxis weit verbreitete immunologische Schnelltests, wie der LFA, immobilisieren Rezeptorstrukturen (beispielsweise Antikörper) adsorptiv an die Oberfläche. Dadurch treten Probleme wie Sensitivitätsverlust durch Ausbluten der Rezeptorstrukturen oder Lagerstabilitätsprobleme durch schleichende Konformationsänderungen auf. Des Weiteren behalten bei der adsorptiven Immobilisierung nur ca. 10 % der Antikörper ihre native Funktionalität. Ziel der Arbeit war es, Antikörper kovalent an PE-­‐Substrate unter Erhaltung der maximalen Ak-­Funktionalität zu immobilisieren. Um Antikörper kovalent auf PE‐Substraten zu immobilisieren, wurden Aminofunktionen auf PE-Oberflächen mithilfe von Aminocellulosederivaten eingeführt. Der eingesetzte Aminocellulosetyp zeichnet sich durch filmbildende Eigenschaften auf Substraten aus, wodurch aminogruppenhaltige PE-Substrate erhalten wurden. Durch die Anwendung verschiedener Ak-Immobilisierungsmethoden an die Aminogruppen der Aminocellulose-modifizierten PE-­Substrate, wurde die immobilisierte Ak-­Funktion optimiert. Abschließend konnte mit selektierten Ak-­funktionalisierten PE-­Mikrofiltern ein ABICAP-­Assay zur CRP-Konzentrationsbestimmung entwickelt werden, um die Möglichkeiten der neuartigen Ak-Immobilisierungsmethode zu demonstrieren.

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