QUIPS zur Evaluation von postoperativen Schmerzen nach endoskopischen Operationen, Speicheldrüsenoperationen und Nasennebenhöhlenoperationen

Ziel dieser prospektiven klinischen Studie war es, den postoperativen Schmerz nach endoskopischen Eingriffen, Speicheldrüsen- und Nasennebenhöhlenoperationen (NNH-Operationen) innerhalb der ersten 24 Stunden spezifisch zu erfassen und Einflussfaktoren auf den postoperativen Schmerz nach diesen Eingriffen zu bestimmen, um zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten der postoperativen Schmerztherapie aufzuzeigen. Zudem sollte die Frage beantwortet werden, ob die postoperative Schmerztherapie in der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Jena (HNO-Klinik Jena) im Vergleich zu anderen deutschen Kliniken verbesserungswürdig ist. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass nach Endoskopien, Speicheldrüsen- und NNH-Operationen postoperative Schmerzen geringer bis mittlerer Intensität auftreten können, die nicht zu vernachlässigen sind. Das perioperative Schmerztherapiekonzept sollte unter Einbezug spezifischer Einflussfaktoren auf den postoperativen Schmerz verbessert werden, um eine optimale schmerztherapeutische Versorgung zu gewährleisten. Dabei sollten der hohe Stellenwert präoperativer Aufklärung über den Schmerz vor Speicheldrüsenoperationen und die Identifikation von chronischen Schmerzpatienten mit oder ohne Medikation vor Endoskopien und NNH-Operationen berücksichtigt werden. Zudem sind feste Therapieschemata statt einer Medikamentengabe bei Bedarf in Erwägung zu ziehen. Insgesamt schnitt die HNO-Klinik Jena im deutschlandweiten Benchmark-Vergleich bezüglich der postoperativen Schmerztherapie am 1. postoperativen Tag überdurchschnittlich gut ab.

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