Kardiale Komorbidität bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumor

Das Auftreten einer kardialen oder anderen Erkrankung zusammen mit einem Kopf-Hals-Tumor als sogenannte Komorbidität wird durch Nikotin- und Alkoholmissbrauch begünstigt. Eine relevante Komorbidität hat einen Einfluss auf das Ergebnis bei der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren. Unklar ist jedoch, ob die Begleiterkrankungen per se oder deren Einfluss auf die Tumortherapie im Sinne einer Einschränkung verantwortlich sind. Daher wurde im Rahmen der vorliegenden prospektiven monozentrischen Studie die kardiale Komorbidität bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumor-Erkrankungen bei 49 Patienten erfasst und deren Einfluss untersucht. Mehrere Komorbiditäts-Indices wurden untersucht, darunter ein eigens definiter Index des kardialen Status. Durch die genaue Erfassung der kardialen Komorbidität und der daraus abgeleiteten Behandlung fand sich keine Einschränkung bzgl. der Behandlung des Tumorleidens. Daher wird empfohlen, die Behandlung der Komorbiditäten in die Behandlungsleitlinien für Kopf-Hals-Tumore aufzunehmen.

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