Molekulare Analyse des Kannensaftes von Nepenthes Spezies

Ein großer Vorteil im Arbeiten mit karnivoren „Nepenthes“ gegenüber anderen Fleischfressern im Pflanzenreich ist der sterile Verdauungssaft, welcher in geschlossenen Kannen ohne Kontamination vom Umfeld von der Pflanze eigens produziert wird. Seine Sterilität wurde hier erstmalig auf molekularem Level gezeigt. Der Kannensaft wird vorliegend anhand seiner bakteriziden und fungistatischen Eigenschaften als ein dynamisches System beschrieben, welches in der Lage ist auf eindringende Mikroorganismen zu reagieren und diese bis zu einem bestimmten Grad zu kontrollieren. Dies wird zum einen durch im Saft enthaltene antimikrobielle Substanzen, wie die in vorliegender Arbeit für Nepenthes ventricosa neu beschriebenen Naphthochinonderivate, Plumbagin und 7-Methyl-Juglon, bewerkstelligt. Zum anderen existieren zusätzlich Proteine im Kannensaft, welche interessanterweise alle den PR-Familien zugeordnet werden können. ...

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