Wettbewerbssicherung in der europäischen Fusionskontrolle durch Zusagen : eine fallbezogene Untersuchung der inhaltlichen Anforderungen an Zusagen

Wenn zusammenschlusswillige Unternehmen von der Europäischen Kommission erfahren, dass diese den Zusammenschluss untersagen will, können sie ihr wettbewerbssichernde Zusagen anbieten, um die Untersagung abzuwenden. Wettbewerbssichernde Zusagen sind daher das Instrument der europäischen Fusionskontrolle, mit dem Gefährdungen des Wettbewerbs infolge eines Zusammenschlusses effektiv verhindert werden können, ohne dass der Zusammenschluss als Ganzes verboten wird. Dies ist oft geboten, da Unternehmenszusammenschlüsse zwar einerseits Gefahren von Wettbewerbsbeschränkungen schaffen können, andererseits aber auch die unternehmensinterne und damit mittelbar die gesamtwirtschaftliche Effizienz steigern können. Zudem stehen dem öffentlichen Interesse an der Aufrechterhaltung von Wettbewerb die Rechtspositionen der beteiligten Unternehmen gegenüber, so dass Eingriffe zur Sicherung des Wettbewerbs den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz wahren müssen. Diese juristische Dissertation befasst sich auf der Grundlage von 116 Entscheidungen der europäischen Fusionskontrolle, in deren Vorfeld die Zusammenschlussparteien Zusagen angeboten haben, eingehend mit den inhaltlichen Anforderungen an wettbewerbssichernde Zusagen. Sie kreist um die Frage: Welche Inhalte von Zusagen, die die Parteien eines Zusammenschlusses anbieten, können akzeptiert werden?

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