Spirometrische Modelluntersuchung zum Einfluß von Trachealstenosen auf die Atemfunktion in Abhängigkeit von Stenosenquerschnitt, -länge und -anzahl

Ziel der Untersuchung war es, die Aussagekraft verschiedener Lungenfunktionsparameter hinsichtlich der Beurteilung einer extrathorakalen Obstruktion und den Einfluß von langstreckigen Stenosen und Doppelstenosen auf die Atmung zu untersuchen. Lungengesunde Personen führten durch dem Atemweg vorgeschaltete Lochblendenstenosen unterschiedlichen Durchmessers, Stenosen unterschiedlicher Länge sowie doppelte Stenosen unterschiedlichen Stenosenabstandes exspiratorische und inspiratorische Atemmanöver aus. Der Lungenfunktionsparameter PEF zeigte die größte Aussagekraft für die Diagnostik einer extrathorakalen Obstruktion. PEF sollte zur Diagnostik einer extrathorakalen Atemwegsstenose routinemäßig eingesetzt werden. Die Auswirkung einer Stenose auf die Atmung ist bei gleichem Innendurchmesser nur gering abhängig von ihrer Länge. Bei Atmung durch Doppelstenosen mit kurzem Stenosenabstand werden höhere Atemflusswerte erreicht als bei Doppelstenosen mit großem Stenosenabstand. Um operativ bei Patienten mit langstreckigen Stenosen oder Doppelstenosen eine Funktionsverbesserung der Atmung zu erreichen, müssen strömungsphysikalische Besonderheiten dieser Stenoseformen beachtet werden.

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