Evaluierung von temperaturrelevanten Parametern zur lokalen Erwärmung von Geweben mittels magnetischer Thermoablation

Basierend auf den Erfahrungen in der MRT-gestützten selektiven Kontrastmittelanreicherung zur Darstellung von Mammakarzinomen ist langfristig vorgesehen, Eisenoxide zu verabreichen. Die Mamma wird anschließend einem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt, so daß es aufgrund der Leistungsverluste der ferromagnetischen Partikel zur selektiven Erwärmung und damit zur Schädigung des Tumors kommt (magnetische Thermoablation). Ziel dieser Arbeit war es, einige ausgewählte ferromagnetische Substanzen durch die Bestimmung der Spezifischen Absorptionsrate (SAR) zu charakterisieren. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Abhängigkeit der SAR von der Viskosität des umgebenden Mediums gelegt. Vorbereitend wurden Temperaturmessmethoden auf ihre Eignung im magnetischen Wechselfeld überprüft. Im Vergleich zu Messungen mit Faseroptischen Sensor wurden für die nachfolgenden Versuche Thermoelemente als geeignet ausgewählt. Als Suspensionsgrundlage für die Magnetitteilchen kam eine 2%ige Agarlösung zum Einsatz. Die spezifische Wärmekapazität von Agar (2%) wurde auf 4,13 kJ/(kg.K) für die flüssige und 4,06 kJ/(kg.K) für die feste Zustandsform bestimmt. Die SAR-Werte wurden sowohl in Aqua dest. als auch in flüssigem und festem Agar bestimmt. Unter den Magnetitpulvern zeichnete sich die Probe A4 (7-74W/g) durch hohe SAR-Werte und eine deutliche Abnahme der SAR-Werte mit zunehmender Viskosität des Suspensionsmediums aus. Die untersuchten Ferrofluide zeigten ein größeres Leistungsspektrum. Die Probe B1 ragte mit sehr hohen SAR-Werten (73-93W/g) in allen drei Suspensionsmedien heraus. Eine eindeutige Aussage über die Abhängigkeit der SAR-Werte von der Viskosität der Suspensionmatrix konnte aber nicht getroffen werden.

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