Systematische Untersuchungen zur Hydratation der polaren Region in Lipiden und Lipidmodellen

Die Wechselwirkungen von Lipiden mit Wasser wurden detailliert untersucht. Das polare Molekül Wasser als Sonde zu verwenden, ist biologisch relevant und methodisch besonders günstig. Durch die Untersuchung von systematisch in ihren Molekülstrukturen variierenden Lipiden und Lipidmodellsubstanzen konnten die Einflüsse einzelner Strukturelemente auf das Interaktionspotenzial separat betrachtet werden. Erstmals konnten so theoretische Berechnungen ungewöhnlicher Wasserstoffbrückenbindungen (improper / anti-H-bond) experimentell unterlegt werden. Die CH-Gruppen der polaren Lipidkopfgruppe sind somit in die Wasserbindung involviert und dürfen deshalb als potenzielle Interaktionspartner bei der Betrachtung der vielfältigen Wechselwirkungen in Biomembranen nicht ignoriert werden. Weiterhin wurde das hydratationsabhängige Phasenverhalten vieler Lipide und Lipidmodellsubstanzen erstmals charakterisiert. Die FTIR-Spektroskopie wurde mit komplementären Methoden, wie u.a. der Röntgenstreuung und der Elektronenmikroskopie sowie mit der Karl-Fischer-Titration zur Beschreibung der Lipidphasen bzw. der Lipid-Wasser-Stöchiometrien verwendet.

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