Mechanistische Charakterisierung von ungewöhnlichen Desaturasen aus Pflanzen, Hefen und Insekten

Desaturasen gehören zu einer großen Klasse von Nicht-Häm-Eisenenzymen, die Doppelbindungen in Fettsäuren oder verwandte Strukturen einführen. Diese Arbeit widmet sich der mechanischen Untersuchung ungewöhnlicher Desaturasen aus Pflanzen, Hefen und Insekten mit Hilfe von isotopenmarkierten Substratsonden. Folgende Desaturasen wurden mechanistisch charakterisiert: - eine nicht stereoselektiv arbeitende [Delta]8(E/Z)-Desaturase aus dem Sphingolipidstoffwechsel der Sonnenblume Helianthus annuus, die neben (E)- und (Z)-Doppelbindungen generiert, - eine [Delta]4-(E)-Desaturase aus der Hefe Candida albicans, die an der Biosynthese von Ceramid beteiligt ist, - eine [Delta]6-(E)-Desaturase, die an der Biosynthese der Sexualpheromone in der Motte Antheraea polyphemus beteiligt ist, - eine unspezifische [Delta]11-(E/Z)-Desaturase aus dem Insekt Argyrotaenia velutinana und - eine Desaturase aus dem Granatapfel Punica granatum, welche eine 1,4-Dehydrogenierung bei der Biosynthese der Punicinsäure katalysiert. Die mechanistischen Studien an diesen Deaturasen gliedern sich in drei Teile; die Synthese von isotopenmarkierten Substratsonden, die Fütterungsstudien mit diesen Substraten (sofern möglich an transformierten Organismen) und die HPLC/MS- und GC/MS-Analytik der resultierenden Metabolite.

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