Vergleichende Bewertung unterschiedlicher Diagnostikmethoden zur Detektion der versteckten Okklusalkaries : eine In-vitro-Studie

Ziel der vorliegenden In-vitro-Studie war es, eine vergleichende Bewertung der Genauigkeit der visuellen, visuell-röntgenografischen Okklusalkaries-Diagnostik und elektrischen Widerstandsmessung (Electronic Caries Monitor II und Cariometer 800) sowie der Kombination dieser Methoden an nicht kavitierten Okklusalflächen vorzunehmen. Dabei sollte geklärt werden, ob Unterschiede im Ausbildungs- sowie Erfahrungsniveau des Untersuchers (Universitäts-Zahnärzten, Praxis-Zahnärzten und Zahnmedizinstudenten) Einfluss auf die Variabilität und Akkuratheit der Okklusalkaries-Diagnostik haben. Für die Untersuchung wurden 117 Okklusalflächen extrahierter Weisheitszähne, herangezogen. Die Validierung der Diagnostikverfahren wurde nach der Hemisektion und histologischen Beurteilung der Molaren unter einem Stereomikroskop vorgenommen. Für Universitäts-Zahnärzte und Untersucher mit mehrjährigen Erfahrungen und hohem diagnostischen Trainingslevel wurden tendenziell etwas bessere Werte ermittelt. Da die elektrische Widerstandsmessung keinen diagnostischen Zugewinn erbrachte, wird im Ergebnis der vorliegenden In-vitro-Studie eine differenzierte visuelle Diagnostik als Methode der Wahl für die Okklusalkaries-Diagnostik favorisiert.

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