In der Diagnostik interstitieller Lungenerkrankungen nimmt die Immunphänotypisierung der Lymphozyten aus der bronchoalveolären Lavage, ergänzend zu den klinischen Untersuchungen eine zentrale Rolle ein. Ein klinischer Marker, der eine pulmonale Fibrogenese anzeigt, existiert bislang jedoch nicht. In dieser Arbeit konnte für αEβ7 (CD103) eine signifikant erhöhte Expansion auf CD4+-TLymphozyten bei pulmonaler Fibrose im Vergleich zu einer Kontrollgruppe nachgewiesen werden. Bei nahezu kompletter Co-Expression von CD45RO und weiteren T-Zellaktivierungsparametern ist CD103 als Aktivitätsmarker einer pulmonalen Fibrose anzusehen und gewinnt somit klinische Relevanz in Diagnostik und Verlaufsbeurteilung pulmonaler Fibrosen.
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