Persuasive Dialogues in Shakespeare's Dramatic Work

Die Dissertation beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwieweit Persuasion im Dramenwerk Shakespeares dialogisiert wird, inwieweit also beide Gesprächspartner im Dialog am Prozess der Persuasion beteiligt sind. Dabei richtet sich das Augenmerk besonders auf die bisher vernachlässigten Figuren, nämlich auf die zu überzeugenden bzw. zu überredenden Dialogpartner und derer Einfluss auf die Persuasion. Die für die Analyse augewählten Szenen stammen aus Geschichtsdramen (Richard III; I/ii und IV/iv), Römerdramen (Julius Caesar; I/ii), Tragödien (Hamlet; III/iv, Othello; III/ii und IV/ii; Macbeth; I/v und I/vii und King Lear, I/ii), Komödien (Much Ado About Nothing, IV/i) und Tragikkomödien (The Winter' s Tale; II/ii und The Tempest; II/ii). Die Untersuchung ergibt, dass Shakespeare persuasive Dialoge sich in einem Spannungsfeld zwischen Monolog und Dialog verorten lassen, da sie weder formal noch qualitativ als ideale, d.h. symmetrische Dialoge eingestuft werden können, sondern verschiedene monologische Einflüsse aufweisen. Die Rolle der zu Überredenden variiert beträchtlich in den einzelnen untersuchten Dialogen, ist jedoch grundsätzlich ambivalent, da zu Überredende in den meisten Fällen gleichzeitig 'Opfer' und 'Mitgestaltende' der Persuasion sind.

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